Das Messverfahren

Probenmaterial

Als Probenmaterial eignen sich

weitere Probenarten: 

Mähnenhaarproben

Die Probenmenge sollte bei der Haarprobe 0,5 g, das entspricht zwei gestrichen vollen Teelöffeln an  Mähnenmaterial, nicht unterschreiten. Schneiden Sie das Mähnenhaar dicht über der Haut ab. Verwenden Sie die ersten 2-3 Zentimeter für die Probe. Die Mähnenhaare wachsen pro Monat 1 - 1,5 cm. Die Probe bezieht sich dann auf eine Wachstumsphase der letzten 6 - 8 Wochen. Die Mähnenhaaranalyse liefert Durchschnittswerte zur Spurenelement- und Mineralstoffbilanz dieses Zeitraums. Es reicht, wenn  die Haarprobe in ein Stück Papier eingeschlagen wird, die Probe wird im Labor gewaschen, damit Staub und Fett entfernt wird, nach dem Trocknen erfolgt dann die Einwaage für den chemischen Aufschluss vor der Messung.

Blutproben sollten vom Tierarzt und Therapeuten entnommen werden.

Zur Gewinnung von Blutplasma sollte möglichst innerhalb 15 Minuten nach der Probenentnahme mit einer Monovette (bevorzugt Sarstedt-Monovetten, entweder Ammonium-Heparin oder Lithium-Heparin) zentrifugiert und das dekantierte Plasma eingesandt werden.
Steht keine Zentrifuge zur Verfügung, empfehlen wir eine Vollblutprobe (Monovette mit Vollblut im Schutzgefäß). Dabei werden alle Elemente aus dem Vollblut bestimmt.

Urinproben können zur Überprüfung der Ausscheidung einzelner Elemente bei Auffälligkeiten eingesetzt werden.

Messung

Es werden 30 Elemente gemessen, mit ICP-MS (Inductively Coupled Plasma, Detektion mit Massenspektrometrie), darunter

Ergebnisse, Bericht

Sie erhalten ein Messprotokoll mit graphischer Darstellung der Analysenwerte im Vergleich zu Referenzwerten und Schwellwerten toxischer Elemente

Wiederholung von Analysen

Bei Mähnenhaaranalysen kann man erst nach mindestens. 4 Monaten in einer neuen Mähnenhaarprobe die Änderung der Fütterungsbilanz sicher überprüfen. Zum einen müssen sich die Stoffwechseländerungen nach einer Anpassung der Fütterung erst ausgewirkt haben. Es muss aber auch das Mähnenhaar nachgewachsen sein. Bei Blutproben (Vollblut- oder Blutplasmaproben) und Urinproben wird eine Änderung der Fütterungsbilanz je nach Element schon nach Stunden oder Tagen sichtbar. Diese Probenarten liefern aber keine Durchschnittswerte zur Fütterungsbilanz, sondern bilden die Situation zum Zeitpunkt der Probenahme ab.